Journalism on Stage!
3. November 2023 | 19.30 | Berlin
Journalismus als interaktives Bühnen-Erlebnis – das ist Journalism on Stage.
Wir glauben daran, dass unabhängige Medien ebenso wie unabhängige Wissenschaft wichtige Grundpfeiler einer aufgeschlossenen und demokratischen Gesellschaft sind. Deshalb geben wir mit Journalism on Stage eine Antwort auf die zunehmende Vertrauenskrise zwischen Medien und ihrem Publikum. Wir bringen erlebbaren Journalismus auf die Bühne und blicken auf die Geschichten hinter den Geschichten – live, direkt und ungeschminkt.
Journalisten präsentieren auf der Bühne ihre Werke und stehen dem Publikum Rede und Antwort. Warum ist die Wahl auf dieses Thema gefallen? Wie ist die Recherche abgelaufen? Was hat gut funktioniert, und wo gab es Probleme? Mit welchen Problemen werden JournalistInnen in Russland konfrontiert, und wie arbeitet es sich aus dem Exil?
Zwei Moderatoren, einer davon als Reporter im Publikum, präsentieren Euch drei JournalistInnen mit ihrer Geschichte hinter der Geschichte.
// Wann?
Freitag, 3. November 2023, 19:30 Uhr
//Wo?
Berlin-Schöneberg
// Tickets:
Teilnehmer:innen des Barcamps sind automatisch angemeldet.
Für alle anderen Besucher:innen ist eine Anmeldung vorab unbedingt erforderlich.
Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenlos.
Unsere Journalisten … on stage!
Veranstalter:
In Kooperation mit:
Gefördert durch:
Dr. Gesine Dornblüth, freie Journalistin
war Deutschlandradio-Korrespondentin in Moskau 2012 – Anfang 2017. Seit Beginn der 90er Jahre unternahm sie Recherchereisen nach Russland, später in den gesamten postsowjetischen Raum. Gesine Dornblüth ist bekannt durch ihre Berichterstattung aus Osteuropa vor allem im Hörfunk und regelmäßige Sendungen der Reihen „Hintergrund“ und „Gesichter Europas“ im Deutschlandfunk. Aktuelles Buch mit Thomas Franke: Jenseits von Putin: Russlands toxische Gesellschaft (2023).
Kirill Artjomenko, https://paperpaper.io/en/
CEO des Medienunternehmens Paper, Co-Gründer der Internetzeitung bumaga (paperpaper.ru), die ihren Redaktionssitz bis Frühjahr 2022 in St. Petersburg hatte und über die Stadt in all ihren Facetten berichtet. Derzeit zuhause in Riga, mit Medienprojekten und Kooperationen im osteuropäischen Raum, erzählt er von seiner Wandlung vom Unternehmer im Bereich Lokaljournalismus und Science Communication zum zivilgesellschaftlichen exilrussischen Akteur, der unter anderem die lokale zweisprachige Zeitung Kartuli in Tiflis herausgibt und damit Verbindungen knüpft zwischen den „neuen“ russischen Emigranten und Locals.
Christine Auerbach, Bayerischer Rundfunk
ist für den Bayerischen Rundfunk immer wieder im Ausland unterwegs. In ihrem BR-Podcast „1 Thema – 3 Köpfe“ widmet sie sich in Gesprächen mit anderen Journalisten aktuellen Themen wie dem Ukrainekrieg und der russischen Propaganda. Außerdem arbeitet sie immer wieder als Korrespondentin in verschiedenen ARD-Hörfunkstudios im Ausland, unter anderem in Moskau und Rom. Als ausländische Journalistin in Russland zu arbeiten, wurde dabei in den letzten Jahren immer schwieriger. Was also tun, wenn man aktuell von dort berichten will, aber nicht im Land arbeiten darf? Mit uns spricht sie darüber, wie man ans Geschehen rankommt, ohne vor Ort sein zu können. Wie wichtig Telegram und Messengerdienste in solchen Situationen sind - und wo ihre Grenzen liegen. Wie man Quellen verifiziert und Informanten schützt. Und wir klären ein für alle Mal, warum es als Radioreporter immer hilfreich ist, in solchen Situationen einen großen Kleiderschrank in der Nähe zu haben.
Askold Kurow,
Angelina Davydova, Moderatorin
Journalistin, Essayistin, Autorin, Umweltprojekte.
Dmitry Vachedin, Moderator
Veranstalter
// Brains & Bridges
Brains and Bridges ist eine internationale NGO mit Sitz in Deutschland, die sich für Bildung und zivilgesellschaftliche Zusammenarbeit einsetzt. Brains and Bridges e.V. führt seit 2017 mit seinen lokalen Partnern Projekte in Russland, Belarus, Georgien und der Ukraine durch. Hier zählen Science Slams und Community-Projekte ebenso dazu wie das Twin City Lab zur Entwicklung von Städte- und Projektpartnerschaften. Brains and Bridges verfügt über ein belastbares Netzwerk an Experten*innen sowie regionalen und überregionalen Partnern und Institutionen.
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